„Die Mannschaft überrascht mich immer wieder“

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Zwischenzeitlich 35 Punkte lagen die Uni-Riesen am Sonntag gegen Nördlingen hinten. Mangelndes Teamspiel in Angriff und Verteidigung attestierte Coach Martin Scholz seinen Jungs. Am Ende war die Niederlage immer noch deutlich – aber nicht so hoch wie zur Halbzeit befürchtet: 92:71 setzten sich die Giants gegen die Riesen durch.

Das 5:5, das André Spalke zwei Minuten nach Beginn warf, war das erste und letzte Mal in dieser Partie, dass die Riesen ausgleichen konnten. Dann legten die Gastgeber einen Raketenstart hin; Josef Eichler und Cardell Mc Farland trafen beinahe jeden Wurf. Speziell Mc Farland bekam die Leipziger Defense nicht in den Griff. Umgekehrt fanden die Riesen aber auch einfach nicht in ihr Spiel. Achtzehn Punkte sind keine schlechte Ausbeute für ein Viertel, aber Nördlingen hatte mit 31 eben deutlich mehr.

Auch im zweiten Viertel lief es für die Riesen noch ungünstiger: genau vier Mal trafen sie aus dem laufenden Spiel heraus den Korb, dazu ein Freiwurf. Das machte in Summe neun Punkte – mehr kam aus der Leipziger Offense nicht. Gastgeber Nördlingen gelangen dreimal so viele Punkte.

„Es war grundsätzlich mangelndes Teamspiel in der Offense. Das, was wir im letzten Spiel richtig gut gemacht haben, hat nun wieder gar nicht geklappt. Wir haben versucht, die schnellen Punkte zu machen, haben dabei schlechtere Würfe in Kauf genommen und diese folglich auch zu selten getroffen“, resümierte Head Coach Martin Scholz. „Selbst einfache Korbleger sind uns misslungen“, kommentierte Scholz den 58:27-Halbzeitstand.

Die zweite Halbzeit spielten die Riesen nominell besser, was allerdings auch daran lag, dass Nördlingen nach zwischenzeitlich 34 Punkten Führung einen Gang zurückschaltete. „Im dritten Viertel sind wir besser reingekommen“, bemerkte auch Scholz. „Das sah dann ein bisschen aus wie der Basketball, den wir spielen eigentlich wollen.“ Nachdem die große Aufholjagd aber ausblieb, stand es nach dem dritten Viertel 79:51.

Auch im letzten Viertel konnten die Riesen zwar etwas aufholen, für ein echtes Aufbäumen aber waren sie nicht in Form. Ganze drei Spielminuten blieben sie ohne Punkt, verwarfen in dieser Zeit fünf hintereinander folgende Würfe. So endete die Partie 92:71.

„Mit Ausnahme von Marek und Algirdas war unsere Defensivleistung heute deutlich unterm Schnitt, und zwar individuell und auch im Team“, fasste Scholz nach dem Spiel seine Eindrücke zusammen. „Die Mannschaft überrascht mich immer wieder, positiv wie negativ. Nach dem super Spiel am letzten Wochenende war das ein Ausrutscher nach unten.“

Nun heißt es für die Jungs, das Spiel abzuhaken und sich auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren. „Wir müssen die Woche wieder gut trainieren und am Samstag gegen Baunach gewinnen. Dann können wir dieses Spiel hier vergessen machen.“

Fakten zum Spiel

Q1 31:18 | Q2 27:9 (58:27) | Q3 21:24 (79:51) | Q4 13:20 (92:71)

Giants TSV 1861 Nördlingen:
Beyschlag, Miklos (2), Schmoll (10), Raab (3), Eichler (24), Brütting (20), Mc Farland (29), Brackett (4)

Uni-Riesen Leipzig:
Flores (6), Vierneisel (12), Heinrich (9), Schmidt (7), Macevicius (8), Tyrna (16), Spalke (11), Krajewski, Duku (2)